Das »Double Empathy Problem«

Der Artikel wurde am 04.07.2023 aktuallisiert oder erweitert.

Es gibt verschiedene Gründe, warum das gegenseitige Verständnis zwischen Menschen nicht so funktioniert, wie man es erwartet. Außerdem gibt es zwischen Autisten und nicht autistischen Menschen häufig Missverständnisse, da Autisten andere neurologische Denkstrukturen haben als nicht autistische Menschen. Dies führt im schlimmsten Fall dazu, dass keine Verständigung zustande kommt. Im Folgenden werden Strategien vorgestellt, mit denen man trotz neurologischer Differenzen effektiver kommunizieren kann.

Einleitung

Das Thema ist nicht nur problematisch, sondern führt auch zu Konflikten, die bis zu einer Eskalation innerhalb von Beziehungen und Familien reichen können. Der Grund dafür ist eine nicht funktionierende soziale Interaktion (sehr verkürzt = Kommunikation, siehe Glossar), die zwischen neurotypischen Menschen und Autisten vorhanden ist. In der Regel endet eine solche Situation darin, dass man einander vorwirft, dass der andere durch sein Verhalten die Ursache des Problems ist. Das Gute ist, dass beide Seiten in ihrer Aussage richtig liegen.

In der Regel leiden autistische Kinder unter diesem Dilemma, da sie sich nur selten verbal und für neurotypische Menschen dann in dieser Situation verständlich äußern können. Wie auch immer, der Effekt ist, dass dann auch noch die Eltern das Kind für „bockig“ halten und dafür bestrafen (kein TV, kein Spielen …). Durch diese Maßnahme wird das Kind zusätzlich bestraft, obwohl es keine Verantwortung für die Situation trägt.

Ein weiterer Aspekt, der hier nur kurz beschrieben werden soll, ist, dass jeder einzelne Mensch den Alltag, die Umwelt, die Freizeit, das Spielen, das Lernen, das Arbeiten, aber auch die Selbstfürsorge unterschiedlich wahrnimmt.

Diese unterschiedlichen Erfahrungen eines jeden Einzelnen führen zudem dazu, dass jeder Mensch für sich eine Situation anders bewertet und eine entsprechende Einstellung hat. Somit ist zusammengefasst ein Nachempfinden, was im Kopf eines Gegenübers vor sich geht, nicht (nur schwer) möglich. Dahinter steckt die »Theory of Mind«1

Klärung der fachlichen Begriffe

(N) Neurologie: Die Neurologie ist die Wissenschaft und Lehre vom Nervensystem. Dazu gehören das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und das Nervensystem außerhalb des Gehirns und Rückenmarks, wie Arme und Beine.

(N) Neurotypisch: Bezogen auf die neurologischen Denkstrukturen und bedeutet so viel wie neurologisch typisch.

(N) Neurountypisch: nicht neurologisch typisch und somit untypisch.

(S) Soziale Interaktion: Hierbei handelt es sich um gegenseitige Beziehungen zwischen betroffenen Menschen, die (oder auch nicht) mit einem Informationsaustausch einhergehen. Dies kann Kommunikation sein, aber auch mehr. Neben jemanden zu stehen, den man nicht kennt, ist auch eine s.I., denn er könnte sich unwohl fühlen.

Wie immer sind alle fachlichen Begriffe im Glossar gelistet und werden zudem kurz beschrieben. Der Link dazu ist hier.

Inhalt:

  1. Wie kommt es zu dem "Double Empathy Problem"
  2. Zusammenhang zum Double Empathy Problem
  3. Warum wird das "Double Emphaty Problem" so genannt?
  4. Ja, aber ihr Autisten habt doch das Problem!
  5. Wie steht es um das Double Empathy Problem?
  6. Wie könnte eine Lösung aussehen
  7. Zusammenfassung und Erkenntnis!

1) Wie kommt es zu dem "Double Empathy Problem"

In der Einleitung wurde auf die Unterschiede der Menschen und der daraus resultierenden unterschiedlichen sozialen Interaktion, bzw. Kommunikation beschrieben. Zudem ist klar, dass selbst die Kommunikation unter neurotypischen Menschen nicht gerade einfach ist. Aussagen wie »Dazu hast Du mich missverstanden«, »Das habe ich aber anders gemeint«, oder »So habe ich das nicht gesagt« sind nur ein paar Beispiele, wie wir sie täglich hören und erleben.

Dieses Problem basieren auf eigenen Erfahrungen. Hinzu kommt jedoch, dass Menschen nicht nur unterschiedliche Erfahrungen haben, sondern auch unterschiedliche neuronale Denkstrukturen. Auch neuronale unterschiedliche Denkstrukturen führen dazu, dass im positiven Fall Missverständnisse entstehen.

Diese Schwierigkeit ist darauf zurückzuführen, dass es sich um das Double Empathy Problem handelt. Ein solches Problem ist immer vorhanden und macht sich dann bemerkbar, wenn eine soziale Interaktion2 zwischen Autisten und neurotypischen Menschen stattfindet. 

Da beide Seiten gleichermaßen dieses Problem haben, beruht dies somit auf Gegenseitigkeit. Daher auch der Begriff »Double« am Anfang.

Nun wird das Thema der sozialen Interaktion zwischen Autisten und neurotypischen Menschen, hier speziell die Interaktion zwischen einem autistischen Mann und einer neurotypischen Frau, behandelt.

Dies ist ein typisches Beispiel dafür, wie es nicht laufen sollte. Der Ablauf im Wesentlichen war:

  • Der Autist erkundigt sich bei der Frau, wie es ihr geht.
  • Die Frau antwortet »gut«, ohne weitere Kommentare.
  • Für den Autisten ist das eine klare und positive Aussage. 
  • Kurz: ihr geht es gut, das freut ihn und er fragt auch nicht weiter nach, denn sie hat keinen weiteren Sub-Text zur Verfügung gestellt.

Später hat der Mann den Wunsch, mit der Frau zum Essen zu gehen.

  • Anhand der Erkenntnis, dass es ihr »gut« geht und er gerne mit ihr Essen gehen möchte, fragt er sie, was sie davon hält.
  • Die Frau antwortet jedoch ablehnend, mit dem Einwurf, dass es ihr doch nicht so gut geht.

Dies ist ein schönes Beispiel, wie das Double-Empathie-Problem3, 4 zustande kommt: Der Autist fragt am Anfang des Gespräches nach dem Wohlbefinden der Frau und bekommt eine positive Antwort. Somit bedarf es keiner weiteren Nachfrage.

Die Frau hingegen hatte unter Umständen einen anderen Tonfall, der durch weniger Begeisterung geprägt war. Somit hat sie die Aussage »gut« vielleicht weniger freudig ausgesprochen, als sie es sonst sagen würde, wenn es ihr tatsächlich gut ginge.

Wie könnten die Sichten der beiden sein, wenn es um die erste Frage (wie geht es Dir) geht?

  • Der Autist könnte möglicherweise antworten: " Ich war so freundlich und habe die Frau nach ihrem Befinden gefragt hat. Daraufhin habe ich eine positive Antwort erhalten, für mich war alles in Ordnung ….

  • Die Allistin wird wohl antworten: " Ich habe bewusst mit »gut« geantwortet hat, jedoch mit leicht bedrückter Stimme und dem Blick auf den Boden. Normalerweise erkennen doch die (neurotypische) Menschen, dass da etwas nicht stimmt und man fragt mich dann, ob ich eventuell mehr erzählen möchte. Je nachdem wer es ist, erzähle ich dann auch, wo der Schuh drückt."

Sub-Text für Autisten: Die Aussage mit dem Schuh ist eine Metapher und der Schuh drückt natürlich nur im übertragenen Sinne. Ich merke schon, keine gute Phrase für Autisten.

2) Zusammenhang zum »Double Empathy Problem«

Aufgrund ihres neurologischen Denkens erwarten Autisten klare Aussagen. Neurotypische Menschen hingegen haben ihre eigene Sprache, bestehend aus Worten, Botschaften, Gesten, Mimik etc. (siehe auch: die 4 Botschaften einer Nachricht.5).

Der autistische Mann und die neurotypische Frau haben eine so unterschiedliche Art der Interaktion und der Kommunikation, dass eine fehlerfreie und inhaltlich gute Kommunikation nur schwer möglich ist. Dies ist weder eine Störung noch Einschränkung bei einem der beiden Menschen – auch nicht bei dem Autisten.

Neurotypische Menschen nutzen zur Sachebene (siehe auch: die 4 Botschaften einer Nachricht.5), also den gesprochenen Wörtern, weitere Möglichkeiten, um ihrer Aussage mehr Bedeutung, oder eine ganz andere, neue Bedeutung zu geben. Zu den nonverbalen Kommunikationsmitteln zählen unter anderem die Art und Weise, wie etwas ausgedrückt wird, zB Gesten und andere Elemente.

So wurde aus „mir geht es gut“ ein "mir geht es nicht gut“. Wie kann ein Mensch verstehen, was sein Gegenüber wirklich sagen wollte, wenn er nicht die anderen drei Ebenen einer Botschaft erkennt? Das wird jeden Autisten treffen, aber auch Menschen aus anderen Kulturen!

Wichtig: Das "nicht erkennen" ist kein Mangel, sondern wir autistischen Menschen brauchen die anderen drei Ebenen eben nicht so wie neurotypische Menschen! Haben neurotypische Menschen hier vielleicht "unnötige Schwächen" … einfach mal zum Nachdenken 😉

Hieraus lässt sich ausgezeichnet erkennen, dass das Double Empathy Problem sehr kompliziert ist: Neurotypische Menschen und Autisten haben unterschiedliche neuronale Denkstrukturen und kommunizieren, denken und fühlen somit auch »Anders!«.

3) Warum wird das "Double Emphaty Problem" so genannt?

Die Antwort ist einfach: Beide Seiten haben ein "Empathy" Problem gegenüber dem anderen. Sie können sich beide nicht in den anderen hineinversetzen, da jeder andere neurologische Denkstrukturen hat.

  • These 1: Man könnte behaupten, dass neurotypische Menschen ein Kommunikations-Problem haben, wenn sie nicht in der Lage sind, das zu sagen, was sie wollen, was sie fühlen, oder was sie denken. 
  • These 2: Neurotypische Menschen sind nicht in der Lage, sich in autistische Menschen hineinzuversetzen.

Die ersten These betrifft Autisten eher selten. Autisten sagen dann lieber nichts, oder sind im wörtlichen Sinne sprachlos. Jedoch die zweite These ist ein Problem, dass auch Autisten vollumfänglich betrifft. Bezüglich des zweiten Problems ist es also ein beidseitiges Problem und somit wird von dem Double Emphaty Problem3;4 gesprochen.

Das hat auch schon Dr. Damian Milton6 (University of Kent) in seinem Buch "A Mismatch of Salience"7 deutlich gemacht.

A Mismatch of Salience: erforscht die Kommunikationsprobleme zwischen Menschen auf dem Autismus-Spektrum und neurotypischen Menschen und versucht, diese Vielfalt (Neurodiverity) wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

4) Ja, aber ihr Autisten habt doch das Problem!

Es herrscht die Auffassung vor – gerade in den zum Teil hoch dotiereten Fachkreisen, dass Autisten eine eingeschränkte Fähigkeit haben, sich in neurotypische Menschen hineinzuversetzen. 

Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Betrachtung sehr einseitig und es ein eindeutiges Fingerpointing ist. Außerdem finde ich es sehr problematisch, dass diese hoch dotierten Fachleute in der Verantwortung von Kindern sind, die in ihren Kliniken Hilfe suchen und die Eltern davon eine Besserung erwarten.

Nur mit der Erkenntnnis, dass es beide Seiten betrifft und ein gemeinsamer Umgang damit gefunden werden muß, wird die Kommunikation verbessern.

5) Wie steht es um das Double Empathy Problem?

Wie bereits erwähnt, gibt es mittlerweile sehr viele neue Publikationen, Bücher und Studien von Fachleuten, welche die Sicht, dass Autisten das Problem haben, als falsch (besser: nicht mehr zeitgemäß) betrachten. Es ist nicht hinzunehmen, dass ein Allist behaupten darf, dass ein Autist aufgrund seiner Wesenszüge behindert ist, nur, weil er dem eigenen Wesenszug (dem vom Allisten) fremd ist. Das zeigt zudem erneut, dass der Allist sich nicht in den Autisten hineinversetzen kann!

Daher ist es wichtig, alte Denkmuster (Stereotypen) wegzuwerfen und aktuelle Ergebnisse als Grundlage zu nehmen, dass es ein beidseitiges Problem ist. Unter Autisten gibt es diese Probleme übrigens nicht!

Es haben sich gerade in den vergangenen Jahren immer mehr Wissenschaftler und Fachleute dazu geäußert:

  • Dr. Milton6, der 2012 schon darüber schrieb. Dann hat …
  • Dr. Luke Beardon8, 9, selbst Autist, sich dazu schon umfassend geäußert: Stichwort "Cross-Neurological Theory of Mind", oder in seinem Buch "AUTISM AND ASPERGER SYNDROME IN ADULTS"9.

Weiterhin haben …

  • David Jackson-Perry10 in seinem Artikel mit demselben Titel "Autism and Asperger Syndrome in adults", oder 
  • Brett Heasmann11,12 in "Culture and two-way perspective-taking in research on autism" immer wieder auf dieses Thema hingewiesen und aufgezeigt, dass die alten Sichten leider nicht wirklich der Realität gerecht werden.

In der jüngeren Vergangenheit kamen weitere Publikationen, Bücher und Studien hinzu:

  • Elizabeth Sheppard13 (Universität von Nottingham) hat dazu einen Artikel veröffentlicht: "How Easy is it to Read the Minds of People with Autism Spectrum Disorder?" (Wie leicht ist es, die Gedanken von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung zu lesen?), oder 
  • Brett Heasman14 "Perspective-taking is two-sided: Misunderstandings between people with Asperger’s syndrome and their family members" (Übernahme der Perspektive ist beidseitiges Problem: Missverständnisse zwischen Menschen mit Asperger-Syndrom und ihren Familienmitgliedern), oder 
  • Noah Sasson15 von der Universität von Texas in Dallas mit seinem Artikel "Study challenges assumptions about social interaction difficulties in autism" (Studie stellt Annahmen über soziale Interaktionsprobleme bei Autismus in Frage)

Dann gibt es noch eine sehr einfach zu verstehende und ausgesprochen klare Studie, die genau das beweist. Darüber habe ich bereits in einem Artikel geschrieben, der am Ende16 verlinkt ist.

Die aufgeführte Liste von Publikationen und Studien zeigt, dass die Annahme, dass Autisten ein Problem haben, nun deutlich überholt ist und sogar als falsch bezeichnet werden darf. Es ist wichtig, sich dieses gemeinsame Problem bewusst zu machen und in der Kommunikation untereinander darauf zu achten.

6) Wie könnte eine Lösung aussehen

Die Grundformel ist ganz einfach: 

  • Setzt eine aussagekräftige, effiziente Kommunikation ein, 
  • mit möglichst wenigen und klaren Worten, 
  • um die Inhalte deutlich zu machen und 
  • um Missverständnisse vorzubeugen.

Aus der Mathematik wissen wir: wenn Formeln zu komplex werden, dann vereinfachen wir sie, um den Überblick zu behalten. Dies sollten wir bei der sozialen Interaktion auch anwenden.

  • Sprecht offen miteinander und sagt, was ihr denkt, fühlt und meint. Hört dem anderen zu und versucht voneinander zu lernen. Auch Eltern von Kindern.
  • Wenn Allisten schon Ironie in Ihren Sätzen unterbringen müssen, dann sollten die Allisten diese Ironie auch erklären, denn Autisten verstehen sie nicht, da Ironie unnütz ist. Selbst Allisten verstehen Ironie nicht immer.
  • Auf der anderen Seite könnt ihr Autisten beim Wort nehmen. Sie sagen, was Sie denken, fühlen und meinen! – Manchmal zum Kummer von neurotypischen Menschen.
  • Sprecht explizit, sagt also, was ihr wollt, was ihr meint und nicht indirekt (man könnte doch …)
  • Vermeidet das Einbinden von nonverbaler Kommunikation, um den ausgesprochenen Kontext zu ändern, oder zu negieren.
  • Sprecht in kurzen, klaren, abgeschlossenen Sätzen, damit Euer Gegenüber folgen kann.
  • Sprecht in »ich«-Botschaften (ich würde mich freuen, wenn …, ich empfinde hier zu viel …).
  • Holt Euch ein Feedback vom gegenüber ein, ob auch alles so angekommen ist, wie ihr es wolltet (Wie siehst Du meine Gedanken …).
  • Haltet Euch an Abmachungen, da diese auf beiden Seiten sonst zu Irritationen führen können, besonders aber bei Autisten.
  • Stellt gemeinsame Regeln für eine gemeinsame Kommunikation auf, lernt diese und wendet sie an. Empfohlen wird, diese Regeln z. B. aufzuschreiben und auszudrucken, damit sie immer zur Hand sind.

7) Zusammenfassung und Erkenntnis

Nach den vielen Beschreibungen und Nachweisen wissen wir jetzt, dass wir ein Verständnis-Problem, ein "Empathy Problem" haben, wir alle!

Es wird sehr viel Zeit und sehr viel Einfühlungsvermögen benötigen, um hier Erfolge in der gemeinsamen sozialen Interaktion zwischen Autisten und Allisten zu sehen. Bedeutend ist jedoch, dass ihr gemeinsam beginnt, die Kommunikation zu verbessern:

  • Sprecht mehr miteinander, über- und voneinander. 
  • Kommuniziert auf der Sachebene, wenn ihr miteinander sprecht. 
  • Die Allisten sollten zudem immer an die 4 Botschaften einer Nachricht 5 denken.

Wir sollten uns alle bewusst machen, dass eine klare Kommunikation für die soziale Interaktion von Vorteil ist. Nur so kann sicher gestellt werden, dass eine Botschaft beim Gegenüber so ankommt, wie man es möchte. Zudem ist es unerlässlich, dass man sie sprachlich korrekt formuliert. Über einen gemeinsamen klaren Kommunikationsweg entwickelt man eine gemeinsame klare Sprache, die dann auch funktioniert und fängt an, immer besser zu werden. 

Hier geht es um die Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen. Freut Euch, wenn es denn klappt und seid geduldig.

Vielleicht möchten neurotypische Menschen jedoch gerne weiter auch ihre persönliche Sprache (z. B. nonverbal) zur Kommunikation nutzen. Beachtet dann dabei, dass ihr in der Kommunikation mit einem Autisten umfangreichen Sub-Text mitliefert:

Er: wie geht es Dir?
Sie: gut! – [Sub-Text:] Aber Du hörst vielleicht an der Stimme und siehst an meinen Blick auf den Boden, dass es mir eigentlich nicht so gut geht. 

Unter dem Aspekt der Neurodiversität (= alle sind unterschiedlich) wäre es noch einfacher darüber zu sprechen, denn dann würde man immer davon ausgehen, dass es alle Menschen betrifft und müsste dazu deutlich weniger schreiben, dass es so ist.

Viel Spaß beim »neuen« Kommunizieren.

Quellen/Hinweise/Fußnoten: